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Im Kampf um die besten Plätze: 5 Tipps für Amazon SEO-Keywords

Amazon ist bei Nutzern schon seit Längerem die erste Anlaufstelle für Produktsuchen. Zurecht, immerhin finden sie hier den direkten Vergleich von Artikeln und Herstellern. Doch die Konkurrenz ist groß. Mit den richtigen SEO-Keywords für Amazon heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab. Erfahren Sie hier, wie das funktioniert.

Google oder Amazon: Wo startet Ihre Produktsuche?

Der Umsatz auf Amazon boomt. Der Marktplatz-Gigant festigt nicht nur in Deutschland seine Stellung, sondern weltweit: 2019 erwirtschaftete Amazon rund 22,23 Milliarden US-Dollar, weltweit ganze 280,52 Milliarden. Kein Wunder, dass er besonders für Online-Händler ein wichtiger Vertriebszweig ist.

Laut Statistik starten 49 % aller Käufer ihre Produktsuche bei Amazon. Bei Google sind es lediglich 22 %. Doch wer gesehen werden will, muss seine Produkte optimieren – und zwar anders als bei der Suchmaschine Google. Entscheidend für Amazon sind SEO-Keywords. Wir zeigen Ihnen 5 wichtige Tipps, mit denen Sie Ihre Produkte schnell und einfach optimieren können.

Google SEO ist nichts für Amazon

Suchmaschinenoptimierung funktioniert bei jeder Plattform gleich? So einfach ist das leider nicht. Das gilt auch für Amazon und Google. Dafür unterscheiden sich die beiden Suchmaschinen zu sehr:

Google ist eine sogenannte „horizontale Suchmaschine“, die informations-, navigations- und transaktionsorientierte Suchanfragen verarbeitet. Sie sucht also eher in der Breite als in der Tiefe. Anders verhalten sich Suchalgorithmen bei Amazon. Als „vertikale Suchmaschine“ gehen ihre Ergebnisse eher in die Tiefe als in die Breite. Deshalb hat die klassische Suchmaschinenoptimierung für Google hier auch nichts zu suchen.

In den letzten Jahren haben sich besonders die transaktionsorientierten Suchanfragen von Google verringert – stattdessen ist Amazon auf dem Vormarsch. Wer seine Produkte auf diesem Marktplatz optimieren möchte, muss also auf andere Maßnahmen als bei Google zurückgreifen. Wir geben Ihnen 5 Tipps, wie Amazon SEO für Keywords aussieht.

Tipp 1: Die Ausdrucksweise ist entscheidend

Einfach wie logisch: Verwenden Sie in Ihrem Listing kein anstößiges Vokabular. Falsche Versprechungen sind ebenfalls fehl am Platz – im schlimmsten Fall werden sich Ihre Käufer auf diese berufen und Sie erhalten schlechte Bewertungen. Dann also lieber weglassen und auf weitere Suchbegriffe der Nutzer konzentrieren. ASINs, UPC-Codes oder Fremdmarken müssen vermieden werden.

Tipp 2: Allgemeine Schlüsselwörter

Seit dem 17. August 2017 gibt es eine neue Begrenzung bei den Suchbegriffen im Backend. Während vorher noch 5000 Zeichen erlaubt waren, werden inzwischen nur noch 250 Bytes berücksichtigt. Vorsicht: Sollten Sie mehr als 250 Bytes an Keywords eingetragen haben, wird keines von ihnen mehr in Betracht gezogen. Die Folge: Ihre Produkte werden nicht mehr so häufig oder gar nicht gesehen bzw. gefunden. Überprüfen Sie also in jedem Fall Ihre Zeichenlänge, damit die Keywords indexiert werden.

Achten Sie unbedingt darauf, die Keywords in das Feld „Allgemeine Schlüsselwörter“ einzutragen. Nur so werden die Schlüsselwörter im Algorithmus verarbeitet. In der Vergangenheit ist es durchaus vorgekommen, dass die Felder plötzlich in unterschiedlichen Reihenfolgen dargestellt wurden. Da landen im Arbeitsflow schnell mal die allgemeinen Schlüsselwörter bei den Platinum-Schlüsselwörtern. Hier heißt es: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Werfen Sie einen abschließenden Blick auf die Keywords und die Eingabefelder, bevor Sie „speichern und beenden“.

Tipp 3: Wiederholung des Keywords

Anders als bei Google spielt die Keyword-Dichte im Rankingalgorithmus von Amazon keine Rolle. Auf sich wiederholende Schlüsselwörter können Sie nicht bauen. Das gesuchte Produkt wird nicht automatisch häufiger oder in besserer Position ausgespielt. Die Nachteile hingegen wiegen hoch: Jede Wiederholung kostet Platz, der für relevante Synonyme verwendet werden sollte. Es droht Zeichenverlust.

Unter anderem bedeutet das: Keywords, die Sie ins Listing eingetragen haben, müssen nicht erneut ins Backend eingefügt werden.

Tipp 4: Zeichen sparen

Sparen Sie Zeichen ein bei Keywords, die aus verschiedenen Komposita bestehen, also Wortzusammensetzungen mit Bindestrich. Immerhin haben Sie maximal 250 Bytes zur Verfügung. Das Keyword „Anti-Aging“ deckt sowohl Suchen nach „Anti“ und „Aging“ ab, als auch solche nach „Antiaging“, „Anti-Aging“ und „Anti Aging“.

Groß- und Kleinschreibung oder Singular- und Pluralformen müssen Sie nicht berücksichtigen. Weiterhin bietet es sich an, Füll- und Stoppwörter wegzulassen, denn diese werden im A9-Suchalgorithmus nicht weiter beachtet.

Auch in diesem Fall hilft ein Beispiel zur Veranschaulichung: Kunden geben in die Suchmaske in der Regel nicht „Sommerhose für Frauen“ ein, sondern lediglich „Sommerhose Frauen“.

Lassen Sie auch Zeichen wie Ausrufezeichen oder Kommata weg. Erstere sorgen dafür, dass ein Begriff nur dann gefunden wird, wenn die Anfrage genau diesem Begriff entspricht. Letztere sind regelrechte Zeichenräuber und sollten deshalb vermieden werden. Doch auch hier gilt: Achten Sie auf die Zeichenbegrenzung von 250 Bytes.

Weitere Zeichenbegrenzungen, auf die Sie in Ihrem Produkt-Listing achten müssen:

  • Im Titel sind maximal 150 Zeichen erlaubt.
  • Bulletpoints: Pro Aufzählungspunkt stehen Ihnen 250 Bytes, also ca. 15 Wörter zur Verfügung.
  • Die Produktbeschreibung darf nicht mehr als 2000 Zeichen haben.
  • Bei den versteckten Schlüsselwörtern dürfen es insgesamt 250 Bytes sein.

Tipp 5: Platinum Keywords

Tragen Sie Ihre versteckten Schlüsselworte niemals unter „Platinum-Keywords“ ein, sondern stets unter „Allgemeine Schlüsselwörter“. Das Feld „Platinum-Schlüsselwörter“ ist nur wenigen Händlern mit Platinum-Status vorbehalten. Sie dienen lediglich der Strukturierung des Amazon-Händler-Shops. Alle Händler ohne Platinum-Status können dieses Feld im „Suchbegriffe“-Reiter bei Amazon getrost ignorieren. Platinum-Keywords werden in der Suchanfrage vom Algorithmus nicht mitverarbeitet und tragen nicht zur (verbesserten) Auffindbarkeit der gesuchten Artikel bei.

Berücksichtigen Sie Keyword-Relevanzen innerhalb des Produktlistings

Keywords müssen innerhalb der Recherche priorisiert werden, da die verschiedenen Textbereiche unterschiedliche Relevanzen vom Algorithmus zugesprochen bekommen.

Der Titel beispielsweise hat die höchste Relevanz, weshalb dort die wichtigsten Haupt-Keywords ihren Platz finden. Die nächste Position in der Hierarchie besetzen die Bulletpoints. Auch hier sollten möglichst relevante und Keywords mit einem hohen Suchvolumen genutzt werden.

Versteckte Schlüsselworte bieten Raum für weitere Synonyme, Longtail-Keywords, verwandte Bezeichnungen, weit entfernte Begriffe und mehr. Wichtig: Nutzen Sie keine Schlüsselworte, die schon im Listing vorhanden sind.

Die Produktbeschreibung bekommt die geringste Relevanz zugesprochen: Hier können Keywords genutzt werden, die in der Recherche nicht so hoch priorisiert wurden. Es soll eher ein Verkaufsgespräch stattfinden und die Kunden müssen emotional abgeholt und zum Kauf bewegt werden. Weitere Informationen wie Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Paketinhalte bei mehreren Teilen sind hier ebenfalls bestens aufgehoben.

Amazon SEO hält Einzug in Full-Service-Agenturen

In Sachen Produktsuche entscheiden sich Nutzer immer häufiger für Amazon als Startpunkt. Zurecht, immerhin bietet hier die vertikale Suchmaschine zahlreiche Vorteile. Was bedeutet diese Verschiebung für Shopbetreiber? Ganz klar: Sie müssen auch dort mit ihrem Angebot präsent sein, um ebenjene Nutzer abzufangen. Ein weiterer Vertriebszweig neben dem eigenen Online-Shop ist längst keine Seltenheit mehr.

Amazon SEO sollte daher genauso Teil Ihrer Online-Strategie sein wie die Suchmaschinenoptimierung auf Google. Denn auch das ist klar: Google bleibt nach wie vor die elementare Suchmaschine und eine wertvolle Traffic-Quelle für Online-Shops. Als Digitalagentur bieten wir Ihnen einen ganzheitlichen Service an – für Amazon und Google.

Lernen Sie unsere Arbeitsweise für die Suchmaschinenoptimierung bei Amazon kennen:

  1. Ist-Analyse: Wie ist Ihr Amazon-Auftritt? Wo stehen Sie mit Ihren Produkten gerade? Zuerst verschaffen wir uns mit einer Ist-Analyse einen Gesamtüberblick zu dem Zustand Ihres Produktes und des bestehenden Produkt-Listings.
  2. Konkurrenzanalyse: Wer sind Ihre Konkurrenten? Wie sind sie aufgestellt? Natürlich wollen Sie besser aufgestellt sein als Ihre Mitbewerber. Deshalb nehmen wir Ihre stärksten Konkurrenten genau unter die Lupe.
  3. Keyword-Recherche: Keywords sind unerlässlich. Das wird spätestens aus diesem Beitrag klar. In die Breite statt in die Tiefe heißt es auch hier wieder: Anders als bei Google müssen Keywords nicht möglichst häufig fallen, sondern möglichst vielfältig sein. Dank verschiedener Tools erstellen wir für ihren Amazon-Auftritt eine intensive Keyword-Recherche.
  4. Produkttexte: Nun geht’s an die Umsetzung. Der breit aufgestellte Keywordpool wird in attraktive Produkttexte umgewandelt, um die Suchanfragen Ihrer potenziellen Kunden abzudecken. Natürlich unter Berücksichtigung der Keyword-Relevanzen.
  5. Unsere Amazon-konformen Texte werden immer anhand der Richtlinien verfasst. Nach Fertigstellung können sie deshalb problemlos in die Maske für Titel, Bulletpoints, Produktbeschreibung und versteckte Schlüsselworte eingespielt werden, wo sie effektiv Einfluss auf das Ranking Ihres Produktes nehmen.

    Wünschen Sie sich eine Analyse Ihres bereits bestehenden Amazon-Auftritts? Überzeugen Sie sich doch einfach selbst von unseren Leistungen: Für Interessenten bieten wir einen kostenlosen ASIN-Check an. Ganz unverbindlich und transparent. Jetzt zur Amazon-Analyse!

Maria Scherzog
Online-Marketing

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