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Pagespeed-Optimierung: Usability und Google-Ranking verbessern

Pagespeed-Optimierung ist für Seitenbetreiber ein wichtiger Faktor geworden, denn schon länger beachtet Google die Ladezeiten der Webseiten und berücksichtig einen hohen Pagespeed positiv im Ranking. Während früher fast ausschließlich vom Desktop aus gesurft wurde, sind heute die meisten Menschen auch mobil im Internet. Webseiten müssen sich deswegen dem Anspruch stellen, schnell auf mobilen Endgeräten abrufbar zu sein, denn niemand möchte lange auf die Seiten warten, wenn er sich in der S-Bahn die Zeit mit Online-Shopping vertreiben will.

Google sorgt für eine bessere User Experience

Google hat diesen Trend bereits seit einigen Jahren im Blick und richtet seine Dienste deswegen nach der vermehrten Nutzung mobiler Endgeräte aus. So wurde bereits im April 2010 seitens Google bestätigt, dass die Ladezeit ein neuer Rankingfaktor sei. Seiten mit einem hohen Pagespeed sorgen für eine bessere User Experience, also für eine bessere Nutzererfahrung. Ist die User Experience gut, surft der Nutzer gerne auf der Seite und springt seltener ab. Deswegen wirkt sich eine hohe Ladegeschwindigkeit besonders dort positiv aus, wo die Nutzer sich ansonsten über lange Ladezeiten ärgern, wie zum Beispiel in ländlichen Gebieten oder in der U-Bahn. Schnelle Webseiten werden von den Usern außerdem gerne wieder besucht und weiterempfohlen. Außerdem können Webseiten mit hohem Pagespeed besser von Google gecrawlt werden und sind somit kosteneffizienter. Insgesamt profitiert Google auch von einer höheren Zufriedenheit, wenn in den Suchergebnissen die Ladegeschwindigkeit berücksichtigt wird.

Wie profitieren Shopbetreiber?

Für Shopbetreiber ist eine Pagespeed-Optimierung besonders wichtig, denn diese kann für eine Umsatzsteigerung sorgen: Eine kurze Ladezeit sorgt für eine bessere User Experience und das hat wiederrum zur Folge, dass die Nutzer mehr im Shop kaufen. Online-Händler Amazon führte dazu eine Berechnung durch, mit dem Ergebnis, dass nur eine 100ms längere Ladezeit für eine Verringerung der Konversionsrate um ca. 1% sorgte.

Den eigenen Pagespeed-Score verbessern

Mit ein paar einfachen Tricks können Sie von diesem Rankingfaktor profitieren und Ihren Pagespeed kräftig ankurbeln. Im Anschluss finden Sie deswegen ein paar Vorschläge, wie Sie mit kürzeren Ladezeiten für eine bessere User Experience sorgen können.

Bilder skalieren

Spätestens wenn Google Sie darauf hinweist, sollten Sie handeln: Es sind Bilder vorhanden, die in der Originaldatei größer sind als sie in der Webseite ausgegeben werden. Hier können Sie schnell Abhilfe schaffen, indem Sie die Bilder herunterladen, die passende Größe einstellen und sie anschließend wieder in die Webseite einpflegen. So vermeiden Sie lange Ladezeiten durch übergroße Bilder.

Bilder in CSS-Sprites

Wenn Sie viele Bilder auf Ihrer Webseite eingebunden haben, dann kennen Sie das Problem: Jedes Bild muss einzeln geladen werden und das bedeutet viele Serveranfragen. Deswegen ist es empfehlenswert aus vielen Bildern eines zu machen und dann mit CSS-Sprites den entsprechenden Teil des Bildes auszugeben. Der Vorteil liegt auf der Hand: anstatt auf viele einzelne Bilder warten zu müssen, muss der Nutzer dann nur noch auf eines warten.

CSS reduzieren

Oft enthalten die Stylesheets einer Webseite Leerzeilen und Kommentare, die die Datei unnötig vergrößern. Deshalb sollten Sie unbedingt die Stylesheets reduzieren. Entfernen Sie überflüssige Zeichen und laden Sie die Datei wieder hoch. Über das Chrome-Plugin können Sie die optimierte Version sogar direkt herunterladen.

HTML schlank halten

Hier gilt das gleiche wie für CSS-Dateien: Unnötige Leerzeichen, Kommentare oder ähnliches vergrößern die HTML-Datei unnötig und verlangsamen so Ihren Pagespeed.

JavaScript verringern

Das in die Seite eingebundene JavaScript kann die Ladezeiten ebenfalls verlängern und deswegen sollten Sie sicherstellen, dass so wenig wie nötig eingebunden und darüber hinaus alles komprimiert wird.

JavaScript später laden lassen

Wenn Sie das JavaScript im Quelltext ans Seitenende verschieben, können die ersten Elemente für den Nutzer geladen werden, bevor das JavaScript geladen wird. Der Nutzer bekommt so also früher die gewünschte Seite angezeigt und muss nicht auf das JavaScript warten.

Komprimierung aktivieren

Damit können Sie ganz einfach Bytes sparen, die der Seitenbesucher beim Laden einer Webseite herunterladen muss. Dazu sollten Sie Ihre Webseite mit mit gzip oder deflate komprimieren und so einiges an Pagespeed herausholen. Eine aktivierte Komprimierung zählt deswegen zu den wichtigsten Maßnahmen für schnellere Ladezeiten.

Keep-Alive aktivieren

Keep-Alive sorgt dafür, dass eine Verbindung aufrecht erhalten wird, bis alle Dateien geladen wurden, ohne die Aktivierung von Keep-Alive würde der Server nach jeder Datei die Verbindung beenden und wieder neu herstellen. Wenn Keep-Alive am Server installiert ist, dann können Sie es ganz einfach nutzen, indem Sie folgenden Code-Schnipsel in die .htaccess einfügen:
< ifModule mod_headers.c >
Header set Connection keep-alive
< /ifModule >

Browser-Caching

Ebenfalls ziemlich wichtig: Die Verwendung von Browser-Caching, denn das sorgt dafür, dass die Seiten im Cache gespeichert und bei Bedarf schneller wieder aufgerufen werden können. Der Nutzer spart sich dann die Datenbankabfragen und alles, was die Webseite ansonsten benötigt, um gerendert zu werden.

Ihre Chance nutzen und Pagespeed optimieren

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Pagespeed-Score verbessern könnten. Auch hier gilt: viel hilft viel! Nutzen Sie also Ihre Möglichkeiten voll aus, um Ihre Seite nach vorne zu bringen. Wer aber von Anfang an auf eine saubere und effiziente Programmierung achtet, der wird später weniger tun müssen, um die Ladezeiten der Seite zu verringern.

Wie genau Pagespeed beim Google-Ranking berücksichtigt wird, weiß niemand genau. Sicher ist nur, dass es sich dabei um einen Messwert handelt, der von Google berücksichtigt wird und der deswegen auch von Ihnen Beachtung finden sollte. Außerdem ist dieser Rankingfaktor eine gute Möglichkeit sich von der Konkurrenz abzuheben, denn bei der Pagespeed-Optimierung hängen noch immer einige Seitenbetreiber hinterher.

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