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Conversion Centered Design: Die goldenen Regeln

Schon lange treibt Online-Marketer die Frage um, wie sich die Conversion-Rate von Webseiten am besten positiv beeinflussen lässt. Eine Antwort auf diese Frage ist das Conversion Centered Design (CCD). Dieses berücksichtigt Designregeln, die auf psychologischen Auslösern beruhen, um die Conversion zu steigern. Social Proof (also die soziale Bewährtheit) spielt dabei ebenso eine Rolle, wie Hinweise auf Knappheit, Dringlichkeit oder sogenannte Testangebote. Beim CCD steht im Vordergrund, dass die gewünschte Conversion möglichst naheliegend für den Nutzer ist. Nur wenn Sie Ihre Nutzer kennen und verstehen, können Sie Ihr Design darauf ausrichten.

Oli Gardner von Unbounce und Dan McGaw von KISSmetrics gelten als Gründer des Conversion Centered Designs. Dafür stellten Sie sich die Frage, wie eine Webseite gestaltet sein muss, damit sie eine möglichst hohe Conversion-Rate erzielt. Während Ihrer Arbeit konnten die beiden Experten sieben Muster identifizieren, die erwiesenermaßen den Prozess unterstützen, der einen Interessenten in einen Kunden verwandelt.

7 Regeln für erfolgreiches CCD

Die von den Marketern entworfenen Grundregeln, lassen sich in die zwei Bereiche Design und Psychologie unterteilen. Beide Bereiche enthalten eine Menge Faktoren, die online das Kaufverhalten der Nutzer beeinflussen:

Design

  • Einkapselung
  • Kontrast & Farbe
  • Richtungsweiser
  • Leerraum

Psychologie

  • Dringlichkeit & Verknappung
  • Erst testen, dann kaufen
  • Social Proof

Effekt der Einkapselung

Als Seitenbetreiber sollten Sie auf Ihrer Landingpage das Wesentliche in den Vordergrund stellen, es gibt keinen Grund unnötige Links zu setzen und die Webseite damit zu überladen. Mit einer reduzierten Landingpage ist es für Sie leichter die Aufmerksamkeit des Nutzers zu lenken, noch dazu, wenn Sie sich starker, dynamischer Formen bedienen. Diesen Effekt können Sie sich beispielsweise zu Nutze machen, indem Sie Ihrem Formular einen Rahmen verpassen. Der potentielle Kunde kann so besser erkennen, welche Elemente zusammengehören und leichter auf Ihren Call-to-Action (CTA) reagieren.

Kontrast und Farbe nutzen

Kontrast und Farbe sind einfache Mittel, die Sie genau deswegen unbedingt nutzen sollten. Denn je mehr sich Ihr Call-to-Action von der Umgebung unterscheidet, desto mehr springt er den Nutzern ins Auge. Kontrast und Farbe helfen Ihnen dabei, Ihren CTA herauszustellen. Darüber hinaus sollten Sie sich die Symbolkraft der unterschiedlichen Farben zu Nutze machen, denn Farben können eine emotionale Verbindung herstellen. Die Farbe Orange soll beispielsweise positive Gefühle hervorrufen und ist deswegen immer eine gute Wahl für den CTA. Die gewählte Farbe muss aber natürlich auch ins restliche Farbschema passen.

Richtungsweiser gekonnt einsetzen

Ähnlich wie Straßenschilder funktionieren Richtungsweiser auch online. Richtungsweisende Elemente helfen den Usern, den Weg zum Ziel zu finden, und auch in der Online-Welt folgen die Nutzer dafür Pfeilen, Pfaden oder der Blickrichtung anderer Menschen. Sympathische Gesichter auf der Landingpage haben außerdem den angenehmen Nebeneffekt, dass Sie Ihrem Webauftritt eine persönliche und freundliche Note geben. Dabei sollte aber sichergestellt werden, dass die abgebildeten Personen nicht die ganze Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen, sondern diese auch auf die relevanten Inhalte umlenken.

Mut zum Leerraum!

Vollgepackte Landingpages haben oft nur eines zur Folge: Die Überforderung des Nutzers. Wenn nicht genügend Weißraum übrig ist, dann verliert der Seitenbesucher die Orientierung und alle Texte, Bilder und Buttons verschwimmen zu einem Einerlei. Mit etwas Leerraum können Sie diesem Effekt entgegenwirken und lassen den einzelnen Elementen auf Ihrer Seite den nötigen Spielraum, um Ihre Wirkung voll zu entfalten.

Prinzipien von Dringlichkeit & Verknappung

Ein gutes Beispiel, wie Sie das Gefühl von Dringlichkeit bei Ihren potentiellen Kunden auslösen können, gibt Online-Riese Amazon: Während Sie sich ein Produkt ansehen blendet Amazon ein, wie schnell Sie dieses bekommen könnten, wenn Sie innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, der als tickender Countdown dargestellt wird, bestellen. Indem Sie Ihren Nutzern auf diese oder ähnliche Art eine gewisse Dringlichkeit der Bestellung verdeutlichen oder ihm vor Augen führen, dass Ihr Angebot nur begrenzt verfügbar ist, fördern Sie die Entscheidungsfreudigkeit des potentiellen Kunden und wirken einer Aufschiebung der Kaufentscheidung entgegen.

Produkte testen lassen

Wer seinen Kunden die Möglichkeit bietet die eigenen Produkte vor dem Kauf kostenlos testen zu können, der zeigt den Nutzern damit, dass er von seinem eigenen Produkt überzeugt ist und nimmt ihnen möglicherweise eine letzte Unsicherheit. Ein praktikables Beispiel sind Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS), die ihren Kunden anbieten ein Produkt innerhalb eines gewissen zeitlichen Rahmens kostenfrei testen zu können, wie zum Beispiel die Testversion eines SEO-Tools.

Social Proof überzeugt

Bei Entscheidungen holen wir uns gerne den Rat und die Bestätigung unserer Mitmenschen. Das gilt auch für Einkäufe im Online-Geschäft, deswegen fällt es Ihren potentiellen Kunden leichter, sich für Ihre Produkte zu entscheiden, wenn es Hinweise darauf gibt, dass auch andere Menschen bereits in Ihrem Online-Shop eingekauft haben und Ihnen Ihr Vertrauen schenken. Aushängeschilder für den sogenannten Social Proof sind: Zufriedene Kunden (Testimonials), Social Media Follower oder Likes, Qualitätssiegel und Auszeichnungen sowie authentische Kundenrezensionen. Alternativ können Sie die Anzahl der bereits verkauften Produkte einblenden.

Fazit

Die Herausforderung beim Conversion Centered Design liegt darin, eine Webseite zu erstellen die sowohl ansprechend aussieht, als auch mit psychologischen Triggern zu überzeugen weiß. Die Kombination aus diesen beiden Faktoren schafft ein Design, dass Ihre Conversion-Rate steigern und Ihren Umsatz ankurbeln kann.

Wenn Sie noch mehr über die sieben Prinzipien des Conversion Centered Design erfahren wollen, gibt es hier die Original Präsentation von Oli Gardner und Dan McGaw.

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