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Mobile Commerce – Responsivität und Kaufverhalten

Am Mobile Commerce kommen Sie als Shopbetreiber heute nicht mehr vorbei. Der Begriff bezeichnet eine Unterkategorie des klassischen eCommerce und bezieht sich auf die Nutzung des Smartphones oder Tablets für Online-Einkäufe. Als Agentur für Online-Shops und eCommerce spielt das Thema Mobile Commerce für unsere Kunden und uns eine große Rolle.

Zahlen & Fakten zum Mobile Commerce

Wie wir schon 2010 prophezeiten hat sich im Bereich Mobile Commerce in den vergangenen Jahren noch mal einiges getan und ein Ende des Aufwärtstrends ist auch immer noch nicht in Sicht, folgt man den aktuellen Ergebnissen des Global Digital Report 2016 der Digitalagentur We Are Social.

Aktuell nutzt bereits die Hälfte der Weltbevölkerung das Internet und 45% der Menschen surfen regelmäßig im Netz. Die Zahlen für das mobile Internet sind sogar noch höher: 51%, das heißt 3,79 Milliarden surfen global mit ihrem Smartphone im Web, wenn man der Studie Glauben schenkt.

Deutschland hinkt aber bei dieser globalen Entwicklung immer noch hinterher: Hier werden nur 22% des gesamten Traffics über mobile Endgeräte erzielt, die Deutschen landen damit deutlich unter dem Schnitt. Wenn man allerdings bedenkt, dass 2010 erst 17% der Deutschen mobil im World Wide Web unterwegs waren, ist ein klarer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Je nach Branche sehen wir heute aber schon oft mehr als 50% Nutzung mit mobilen Endgeräten.

Durch das mobile Internet ändert sich zunehmend das Käuferverhalten. Internetnutzer sind nicht mehr an ihren PC am Schreibtisch gebunden, sondern können Produkte von fast überall online bestellen. Weltweit wachsen die Nutzerzahlen des mobilen Internets und daraus erwachsen neue Ansprüche der Nutzer, denen sich moderne Unternehmen heute stellen müssen, um die Kunden weiterhin optimal zu erreichen. Die PC Verkäufe der letzten Jahre stagnieren und die Smartphone Verkäufe haben den Verkauf von Desktops schon lange überholt, aber der Markt von Handys war schon immer wesentlich größer als der von Computern. Somit werden kontinuierlich die alten Handys gegen neue Smartphones ausgetauscht, wohingegen die PC-Verkäufe gleichbleiben, bzw. leicht sinken da viele private Nutzer keine Notwendigkeit mehr in einem PC sehen.

Mobile Commerce auch bei konservativen Deutschen immer wichtiger

Auch wenn wir Deutschen anscheinend eher traditionelle Internetnutzer sind und viele zum Online-Shoppen immer noch bevorzugt auf den Desktop-PC zurückgreifen, steigt die Anzahl derjenigen, die die praktische Möglichkeit ergreifen ihre Einkäufe mit dem Tablet-PC oder dem Handy von überall aus erledigen zu können. Das zanox Mobile Performance Barometer 2016 liefert aktuelle Zahlen: Bei den mobilen Verkäufen gab es demnach 2015, gegenüber 2014, einen Anstieg von 79% und bereits ganze 26% aller Transaktionen im Internet erfolgten über mobile Endgeräte.

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Unterschiedliche Typen von mobilen Internetnutzern

Die spannende Studie von OFcom aus England liefert Einblicke in die unterschiedlichen Typen von Menschen die den Großteil Ihrer Online-Aktivitäten mit einem mobilen Gerät ausführen. Die Menge an Teilnehmern ist mit 26 Befragten nicht sehr groß, allerdings sind die Einblicke spannend. Hierbei differenziert die Studie zwei unterschiedliche Typen, „Smartphone by Default“ und „Smartphone by Choice“. Also zwischen Menschen die freiwillig mit einem Smartphone arbeiten, weil es für sie praktischer ist und sie in den alltäglichen Aufgaben des Lebens besser damit zurechtkommen. Wenn die Nutzer allerdings ein stationäres Gerät benötigen, haben sie einen Zugriff darauf. Dagegen stehen Nutzer, die gezwungen sind nur mit einem Smartphone zu arbeiten, in den meisten Fällen durch finanzielle Einschränkungen.

Tief blicken ließ hier das Beispiel eines Teilnehmers, der die Helligkeit seines Displays verstellt hatte und dachte es wäre kaputt, da er sich keine Reparatur leisten konnte und das Gerät mehrere Monate in diesem Zustand benutzte.

Wir können also davon ausgehen, dass es hierbei unterschiedliche Entwicklungen in der Kundengruppe gibt und weiterhin viele Menschen einen PC zum Shoppen nutzen, aber auch immer mehr Menschen dazu übergehen werden ihre Transaktionen auf mobilen Geräten vorzunehmen.

Neuromarketing - Die Grundlagen legen

Tablet-Nutzer sind wertvolle Kunden

Neben den beliebten Smartphones entwickelt sich ein weiteres Gerät zur Ergänzung im Mobile Commerce. 2015 wurden 9 Millionen der praktischen, mobilen Endgeräte verkauft, denn Tabletrechner eignen sich nicht nur besonders gut zum Lesen oder Filme gucken, sondern auch zum Einkaufen. Das hat bereits 2011 eine Studie von Jumptap und Comscore ergeben. Da das Tablet oft eine Ergänzung zu einem Telefon/Smartphone darstellt, ist diese Zielgruppe sehr stark auf Mobilität ausgerichtet und kauft vermehrt online mit ihren Geräten.

63 % der Tabletbesitzer kaufen online ein

Obwohl sowohl Tablets, als auch Smartphones zu den mobilen Endgeräten zählen, zeigen die Zahlen zum Nutzungsverhalten klare Unterschiede: Während bisher nur ein Drittel aller Smartphone-Besitzer Online-Käufe getätigt haben, beträgt der Anteil bei den Tablet-Nutzern bereits 63% und schließt damit schon fast an die 83% Online-Käufer mit herkömmlichen PCs auf. Dabei liegt der Anteil bei den 18–34jährigen mit 79% am höchsten.

Die Art des Produktes spielt bei der Kaufentscheidung natürlich auch eine Rolle. So werden über iPad & Co bisher Tickets und Deals mit 38% am häufigsten verkauft, Kleidung liegt mit 36% der Käufe ebenfalls im oberen Bereich. Wie sieht Ihr Shop auf einem Tablet aus? Hier können Sie sich anschauen, wie Ihre Seite auf dem iPad angezeigt wird.

Tablet schlägt Smartphone

Der große Unterschied zwischen dem Kaufverhalten von Smartphone- und von Tablet-Nutzern liegt zum einen sicherlich an der praktischeren Größe, aber auch an Sicherheitsbedenken. 32% der Smartphone Besitzer geben an, nicht genug Vertrauen in sicheres Shoppen mit dem Handy zu haben. Bei den Tablet-Nutzern äußern nur 17% Bedenken. Da beide Geräte sehr ähnliche Systeme haben, kann dies eigentlich nur mit dem unterschiedlichen Nutzungsverhalten und der Wahrnehmung der Nutzer erklärt werden.

Auch in puncto Auflösung, Bedienbarkeit und Leistung überzeugt das Tablet. Weitere Gründe, weswegen Menschen, die ungern ihr Smartphone zum Online-Shopping verwenden, mit einem Tablet-PC dem Online-Kauf nicht abgeneigt sind. Viele Menschen nutzen ihr Smartphone für eine erste, flüchtige Recherche und stöbern dann später Zuhause ausgiebig mit ihrem Tablet. Das könnte auch der Grund sein, weswegen die Warenkörbe der Tablet-Nutzer tendenziell voller sind.

Auch wenn sich Tablets eigentlich hervorragend für mobiles Shopping eignen, werden die meisten Einkäufe weiterhin von zuhause aus getätigt. Wahrscheinlich, weil man mit den praktischen Tablet-PCs jetzt auch bequem auf dem Sofa surfen kann.

Erfolgsfaktoren in der mobilen Suche

Als Shopbetreiber den Trend nicht verpassen

Online-Händler, die heute noch keine mobile Variante Ihres Online-Shops besitzen verschenken schlicht und ergreifend Umsatz.

Für Sie als Shopbetreiber liegt deswegen die wesentliche Herausforderung des Mobile Commerce in der Anpassung des eigenen Onlineangebots an mobile Endgeräte, was über mobile Webseiten oder die Programmierung von Apps erfolgt. Natürlich gibt es auch verschiedene Anbieter wie z.B. Shopgate, die Schnittstellen bieten mit denen Sie Ihren Shop an ein bestehendes System andocken können, um so eigene Apps und mobile Seiten zur erstellen.

Aber auch die Entwicklung neuer Schnittstellen, beispielsweise für das sichere Bezahlen mit mobilen Geräten gehört zu den Anforderungen, die das veränderte Nutzerverhalten an Sie stellen.

Bereiten Sie sich daher auf das neue Käuferverhalten vor und optimieren Sie Ihre Seite für Tablet-PCs. Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

 

Weitere Quellen:
http://www.internetworld.de/mobile/mobile-commerce/zahlen-fakten-mobilen-shopping-verhalten-1087381.html
http://www.internetworld.de/mobile/zahlen-studien/mobile-social-media-deutschland-hinkt-hinterher-1074846.html

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