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Exit Intent Popup – Wollen Sie wirklich schon gehen?

Wenn der Kunde seinen Warenkorb im Online-Shop füllt und zur Kasse geht, besteht eine 50-prozentige Chance, dass er auch einkauft. Falls er das nicht tut, steht der volle Einkaufswagen zwar nicht im Weg, wie es im stationären Handel vorkommt, doch der Online-Shop leidet darunter – in Form fehlender Conversions. Wie Sie dem mit einem sogenannten Exit Intent Popup vorbeugen können, erklären wir Ihnen im folgenden Blogbeitrag.

Exit Intent Popup – Was ist das?

Ein Exit Intent Popup oder Exit Intent Layer ist ein Dialogfenster. Es erscheint, sobald der Käufer den Cursor in Richtung des Schließen-Buttons bewegt. Von anderen Popups unterscheidet es sich, weil es erst getriggert werden muss. Der Trigger bzw. der Auslöser ist hier die Bewegung des Mauszeigers zum Verlassen einer Website vor dem Kaufabschluss.

Popup-Blocker haben bei dieser Art Einblendung keine Chance. Exit Intent Popups sind sogenannte „Overlay Popups“.

Mit einem Exit Intent Popup können Sie dem Nutzer spannende Angebote, Rabattaktionen und Hinweise auf Produkte geben, um ihn doch noch zu einem Kauf zu animieren. Dadurch kann nicht nur die Conversion-Rate verbessert werden, sondern die Customer Journey verlängert und die Verweildauer auf der Seite erhöht sich.

Exit Intent Popup – Welche Anwendungsbereiche gibt es?

Die Bereiche und Seiten, auf denen Sie die Dialogfenster platzieren können, sind vielfältig. Hier werden Exit Intent Popups am häufigsten eingesetzt:

  • Warenkorbabbruch
  • Anbieten weiterführender Inhalte wie Podcasts und E-Books
  • Newsletter-Anmeldungen
  • Webinar-Anmeldungen
  • Informationen zu Kampagnen und Events
  • Umfragen
  • Feedback
  • Hervorhebung Ihrer Social-Media-Kanäle

Nervige Popups? Nicht mit dem Exit Intent Popup!

Jeder kennt die penetranten Einblendungen, etwa direkt am Anfang eines Website-Besuchs. Das Banner oder Fenster, in dem auf die Cookie-Richtlinien hingewiesen wird, empfinden viele Nutzer als störend. Davon einmal abgesehen, dass die Inhalte solcher Popups meist gar nicht richtig gelesen, sondern nur überflogen werden.

Anders als Cookie Popups benötigt ein Exit Intent Popup einen Auslöser, den Trigger. Es gibt drei Arten, ein Dialogfenster auszulösen:

  • Mouse-Out-Trigger: Je nach Endgerät unterscheidet sich der Auslöser. An einem PC oder Laptop wird die Mausbewegung in Richtung des Schließen-Buttons (X-Button) nachvollzogen. Auf Smartphones oder Tablets löst eine Betätigung des Zurück-Knopfes sowie ein Tab- oder Appwechsel das Exit Intent Popup aus.
  • Time-Delay-Trigger: Anders als beim Mouse-Out-Trigger lässt dieser Auslöser das Popup nach Ablauf einer festgelegten Zeit erscheinen. Damit hat der Nutzer genug Zeit, sich die Website anzuschauen, bevor das Popup erscheint.
  • Scroll-Trigger: Dieser Auslöser blendet ein Popup ein, sobald der Website-Besucher bis zu einer festgelegten Stelle gescrollt hat. Er stellt sicher, dass der Besucher genug Interesse zeigt, bevor er [der Trigger] ein Popup auslöst.

Exit Intent Popup – Was müssen Sie beim Erstellen beachten?

Damit ein Popup nicht als störend, sondern als Hilfestellung empfunden wird, sollten Sie darauf achten, es pro Besucher nur einmal einzublenden. Gerade bei Bestandskunden ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie das Popup aals störend empfinden.

Exit Intent Popup – Das können Sie persönlich nehmen

Personalisieren Sie das Exit Intent Popup. Bei registrierten Shop-Besuchern können Sie sogar den Namen verwenden. Hier ist zurückhaltendes und vorsichtiges Verhalten angebracht. Sonst fühlt der Kunde sich durch Ihren rigorosen Vorstoß eventuell abgeschreckt oder unter Druck gesetzt.

Zur Individualisierung eines Dialogfensters gehört nicht nur die Verwendung des Namens. Hat der Besucher die Shop-Seite auf Spanisch eingestellt? Dann ist es naheliegend, das Popup in der entsprechenden Sprache einzublenden. Ihrem Kunden wird das Ganze bestimmt nicht spanisch vorkommen, denn er versteht, was Sie ihm anbieten. Reißen Sie Sprachbarrieren ein!

Exit Intent Popup – Jeder Besucher ist individuell

Und dafür brauchen Sie unterscheidbaren Content in Ihren Dialogfenstern. Denn was bringt dem Newsletter-Abonnenten eine erneute Abfrage seiner E-Mail-Adresse zur Newsletter-Anmeldung? Ein Kunde hat eines Ihrer Produkte bereits erworben? Verwirren Sie ihn nicht, indem Sie ihm den gleichen Artikel erneut unter die Nase halten. Wie lassen sich Website-Nutzer nun unterscheiden?

Bilden Sie Gruppen von Usern. Das können

  • neue vs. wiederkehrende Besucher sein,
  • Kunden, die ihren Warenkorb verlassen haben,
  • Besucher auf einer „Dankeseite“
  • User mit gleichem Navigationspfad,
  • Gäste, die auf der Landingpage gelandet sind, ohne die gewünschten Interaktionen durchzuführen oder
  • Mobile vs. Desktop-Kunden.

Die klare Botschaft des Dialogfensters

Die Absicht der Einblendung sollte klar und verständlich formuliert sein. Sie möchten den Kunden länger auf Ihrer Seite behalten. Wenn er Ihren Online-Shop verlässt, könnte ihm ein Mehrwert entgehen. Ein unmissverständlicher Call-to-Action ist das A und O.

Beachten Sie die Zeit, die ein Benutzer auf Ihrer Website verbracht hat. Bei einem Aufenthalt, der nur wenige Sekunden gedauert hat, ist ein Exit Intent Popup nicht ratsam. Wenn sich nach einiger Zeit herauskristallisiert, dass der Kunde den Inhalt seines Einkaufswagens nicht erwirbt, überzeugt ihn eventuell eine Rabattaktion.

Mit einem spektakulären Bild, einer informativen Grafik oder kontrastreicher Farbe gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Kunden im Nu zurück. Visuelle Reize lenken Besucher wieder in die richtige Spur. Aber: Überladen Sie Ihr Dialogfenster nicht. Das könnte Kunden abschrecken und der eigentlichen Intention eines Exit Intent Popups entgegenwirken. Nutzen Sie A/B-Tests um unterschiedlich gestaltete Dialogfenster gegeneinander zu testen.

Exit Intent Popup – Mögen Sie Überraschungen?

Jeder mag Überraschungen. Zumindest die positiven. Ein Exit Intent Popup kann genau diese Art von Wow-Effekt bei Ihren Kunden auslösen. Eine Einladung zu einem Beratungsgespräch? Eine Veranstaltung zu einem Thema Ihrer Wahl? Besucher Ihrer Website freuen sich meist über guten Service. Und bekommen einen Mehrwert geboten, von dem sie profitieren.

Power to the customer – Mit Exit Intent Popups

Besucher lassen sich ungern übervorteilen und kontrollieren. Der Kunde ist König, deshalb sollten Sie ihm das Zepter in die Hand geben. Lassen Sie ihm die Möglichkeit, das Exit Intent Popup zu schließen. Für eine angenehme User Experience ist es von Vorteil, wenn das Dialogfenster:

  • einen Schließen-Button hat,
  • sich schließt, wenn man in den Hintergrund klickt,
  • es über die ESC-Taste geschlossen werden kann oder
  • es während einer Session nicht ein zweites Mal ausgespielt wird, wenn es beim ersten Mal bereits wahrgenommen oder ignoriert wurde.

Exit Intent Popups – Das richtige Timing ist entscheidend

Wenn ein Besucher auf dem Weg zum virtuellen Ausgang ist, müssen Sie schnell sein. In der Regel verbringen Nutzer durchschnittlich nur 15 Sekunden auf einer Website, bevor sie diese verlassen.

Daher ist nicht nur das perfekte Timing für das Einblenden eines Exit Intent Popups entscheidend, sondern auch seine Ladezeit. Langsam und Pixel für Pixel ladende Dialogfenster verscheuchen die Kunden noch schneller. Zeit ist Geld – und bei diesen besonderen Popups erst recht!

Exit Intent Popup – Welche Tools gibt es?

Die Einrichtung des Dialogfensters hängt davon ab, wie Sie Ihre Website betreiben. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Exit Intent Popup zu integrieren:

  • Über die Verwendung von Tools wie Hubspot, Wisepops oder OptinMonster
  • Sie können Exit Intent Popups in WordPress einrichten: Poptin, wBounce, Popup Builder, Exit Popups & Onsite Retargeting by OptiMonk sind mögliche Plugins.

Fazit: Mit Exit Intent Popups Conversions verbessern

Das ist keineswegs bloßes Wunschdenken. Für die Conversion-Rate-Optimierung sind Exit Intent Popups ein probates Hilfsmittel. Rund ein Drittel der Besucher, die den Online-Shop ohne Kauf verlassen, können durch Exit Intent Popups zu Kunden gemacht werden.

Sie möchten die Konversionsrate in Ihrem Online-Shop oder auf Ihrer Website ebenfalls verbessern? Mit DIXENO haben Sie dafür einen zuverlässigen und erfahrenen Partner an Ihrer Seite. Sprechen Sie uns noch heute an!

Maria Scherzog
Online-Marketing

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