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DIXENO Analytics Serverside Tracking: So sichern Sie Ihre Datenbasis in der Post-Cookie-Ära

Die Post-Cookie-Ära: Warum DIXENO Analytics auf Matomo & Serverside Tracking setzt

Die Post-Cookie-Ära stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen: Immer strengere Browser-Restriktionen, Consent-Pflichten und Performance-Probleme lassen klassische Tracking-Methoden zunehmend ins Leere laufen. Genau an diesem Punkt setzt DIXENO Analytics an – unsere All-in-One-Lösung, bei der Sie alles aus einer Hand erhalten. Auf Basis von Matomo, kombiniert mit leistungsstarkem Serverside Tracking und einer intelligenten Hybrid-Architektur.

Browser und Adblocker machen Ihre Trackingdaten immer unvollständiger

Klassisches Tracking stößt immer mehr an seine Grenzen. Das Tracking über den Browser – das sogenannte Client-Side Tracking – war jahrelang Standard. Inzwischen jedoch haben sich die Spielregeln geändert. So beschneiden Safari, Firefox und bald auch Chrome die Laufzeit von Cookies oder blockieren Tracking Requests komplett. Dadurch sinkt die Tracking-Abdeckung, und dadurch werden Ihre Daten immer unvollständiger.

Serverside wird neuer Standard, Matomo gewinnt an Relevanz

Hier kommen Server-Side Tracking und Matomo ins Spiel. Denn Serverside Tracking erhöht signifikant die Zuverlässigkeit der Datenerhebung. Und Matomo erlaubt einfacher das datenschutzkonforme Tracking für die Webanalyse. Darüber hinaus bietet Matomo eine Benutzerfreundlichkeit, die Google Analytics 4 in den Schatten stellt. Dieser Artikel beleuchtet die Probleme des klassischen Trackings, die Vorteile von serverseitigem Tracking und warum DIXENO Analytics, basierend auf Matomo, die ideale Plattform zur Reichweitenmessung ist.

Warum klassisches Client-Side Tracking an seine Grenzen stößt

Apples integrierter Tracking Blocker (ITP)

Seit 2017 installiert Apple in allen Safari Browsern eine Technologie zum Erkennen und Blockieren von Tracking. Sie heißt „Intelligent Tracking Prevention“ (ITP). Flankiert wird das von Apples Initiative „App Tracking Transparency“ (ATT): Dabei müssen Apps seit iOS 14.5 die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers einholen, bevor sie Aktivitäten über Websites und Apps hinweg tracken dürfen.

Cookie-Blockaden durch Browser

Safari, Firefox und bald auch Chrome beschneiden die Laufzeit von Cookies massiv oder blockieren sie komplett. Dieses Vorgehen schneidet Ihre Customer Journeys ab und verfälscht Attributionsmodelle. Unternehmen setzen ihre Marketing-Budgets daher ineffizient ein. Hinzu kommt, dass Nutzer heute aktiv in Cookies einwilligen müssen. In der Praxis klicken viele jedoch auf „Ablehnen“. Die Folge sind bis zu 70 % Datenverlust in klassischen Analytics-Systemen.

Performance-Einbußen

Jedes zusätzliche Skript verlangsamt die Website. Aber Ladezeiten sind heute aber ein zentraler Ranking- und Conversion-Faktor. Tracking darf nicht zur Bremse werden.

Was ist Server-Side Tracking? Eine einfache Erklärung

Server-Side Tracking verlagert die Datenerfassung vom Browser des Nutzers auf den Server. Client-Browser führen nun keine Scripte mehr aus, die ihrerseits Cookies setzen, sondern der Server verarbeitet die Events direkt und sendet sie anschließend an Matomo oder andere Tracking-Systeme.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Adblocker greifen nicht.
  • Serverside Tracking umgeht Browserrestriktionen wie ITP oder ETP.
  • Das System validiert, bereinigt und speichert sicher die Rohdaten.
  • Die Website bleibt schnell und schlank.
Eine Grafik, die schematisch die Logik von Client-Side und Server-Side Tracking gegenüberstellt.

Im Server-Side Tracking nehmen die Trackingdaten keine Umweg über den Nutzer-Client, sondern der Server sendet die Daten direkt ans Trackingsystem. So vermeiden Sie viele Tracking-Blocker.

Statistische Erhebung (Reichweitenmessung) und Marketing-Verwendung

Wir unterscheiden im Grunde zwei Arten der Datenerfassung bzw. -verwendung. Zum einen die sogenannte Reichweitenmessung – hier werden Daten über das Nutzerverhalten auf der eigenen Website gesammelt, zur Auswertung der Website-Performance. Auch eCommerce Tracking fällt darunter. Zum anderen die Verwendung der Daten zu Werbezwecken. Meist aufgeteilt in die Cookie-Gruppen „Statistik“ und „Marketing“.

Ein Screenshot aus Matomos eCommerce Tracking Ansicht

Matomos Ecommerce Tracking lässt ohne Umwege viele Analysen zu, im Beispiel nach Produkten sortiert. Möglich ist neben SKU und Kategorien auch die Betrachtung anderer Dimensionen, wie Umsatz nach Kampagnen, Suchmaschinen, Suchbegriffen, Referral-Websites und vieles Mehr.

Statistische Reichweitenmessung zur Webanalyse

Matomo erhebt diese Daten vollständig anonymisiert, da Rückschlüsse auf einzelne Nutzer via personenbezogener Daten keinen allzu großen Mehrwert bieten. Genau hier kommt Cookieless Tracking ins Spiel, denn es benötigt kein explizites Einverständnis.

Das System kann dann unter anderem die folgenden Daten auswerten:

  • Einstiegs- und Ausstiegsseiten
  • Absprungraten
  • Verweildauer
  • Akquisitionsdaten (Suchmaschinen, Kampagnen, Ads usw.)
  • Technische Nutzerdaten (Gerät, Auflösung, Betriebssystem usw.)
  • Interne Suchanfragen
  • eCommerce-Tracking mit Artikeldaten, z. B.:
    • Kategorieaufrufe
    • Produktaufrufe
    • Warenkorbaktionen
    • Käufe
  • Individuelle Events, z. B.:
    • Datei-Download
    • Formular ausgefüllt
    • Button Klicks
Ein Screenshot aus Matomo, der die Auswertung von Kampagnen zeigt.

Kampagnen-Traffic kann schnell und eindeutig ausgelesen werden. Mit entsprechenden Parametern versehen, lassen sich alle Links so tracken.

Nutzerverfolgung zu Marketingzwecken

Hier verwenden Marketer die Trackingdaten zu Werbezwecken. Z. B. das Erstellen von Zielgruppen oder Retargeting Ads, bei denen Cookies Nutzer über verschiedene Websites hinweg identifizieren und bespielen sie aufgrund ihrer demographischen oder individuellen Informationen gezielt mit Werbung.

Retargeting-Werbung, die dem Nutzer gezielt ein zuvor angesehenes Produkt immer wieder anzeigt. Oder das gezielte Bewerben von Zielgruppen mit passenden Artikeln: Weiblich, 25–40 Jahre alt, Feinschmecker, mittleres Einkommen, Interessen „Kochen, Backen“. Der Algorithmus bewirbt die Zielgruppe mit Produkten eines Onlineshops für Backzubehör oder Kochutensilien.

Serverside Tracking ist grundsätzlich für beide Anwendungsfälle geeignet. Besonders elegant ist hierbei das sogenannte hybride Tracking, das vor der Einwilligung nur anonymisierte Statistikdaten abruft. Bei entsprechender Zustimmung durch den Nutzer der Datensatz jedoch anreichert und auch werblich verwendbare Daten erfasst.

GA4 und Matomo im Einklang

Matomo eignet sich besonders gut zum Erfassen der Statistikdaten. Die Oberfläche ist sehr intuitiv und schlank, die Bedienung extrem einfach. Dabei bieten die Standardansichten gleichzeitig auch noch mehr Tiefgang innerhalb einer Ansicht als in GA4. Ladezeiten sind auch wesentlich schneller und der Wechsel zwischen Ansichten fast verzögerungsfrei. Matomo ist in dieser Hinsicht das bessere Tool bei der Erfassung und Betrachtung von Webanalyse-Daten.

GA4 hingegen liefert nur vorschauhafte Daten, eine tiefere Analyse braucht viel Erfahrung und Zeit zum Erstellen individueller Ansichten. Auch dann lassen die Daten oft noch Interpretationsspielraum. Allerdings ist GA4 in die Google-Umgebung integriert (Google Ads, Merchant Center, usw.). Es eignet sich daher besonders gut für Ads Conversion Tracking und das Erstellen von Remarketing-Listen und Zielgruppen, also die Verwendung der Daten zu Marketingzwecken.

Matomo kann auch Daten als Conversions exportieren, wenn Sie z. B. aus Datenschutzgründen kein GA4 nutzen möchten. Das ist aber vergleichsweise umständlich. Wir haben den entsprechenden automatisierten Workflow dazu aber bereits entwickelt.

DSGVO, EuGH, Cookieless, Consent und Hybrid Tracking

Bisher sprachen wir über die Art der Datenerfassung, nun jedoch über den Elefanten im Raum: Das Thema Cookie Consent und Datenschutz (auch im Sinne von DSGVO und EuGH). Denn unabhängig davon, ob die Daten serverseitig oder clientseitig erfasst werden, gelten die Datenschutzbestimmungen gleichermaßen. Daher hat sich folgendes Vorgehen für eine bestmögliche Datenerfassung bewährt: Das sogenannte hybride Tracking in DIXENO Analytics.

Dabei erfassen wir wie besprochen serverseitig all jene Daten, die wir ohne die Zustimmung des Nutzers erfassen dürfen. Also nur solche Daten, die keine Rückschlüsse auf eine Person erlauben. Personenbezogene Daten stehen unter besonderem rechtlichen Schutz und Unternehmen dürfen diese nicht ohne Zustimmung erfassen. Dazu treffen wir in Matomo einige Einstellungen wie IP-Anonymisierung und Weitere. Diese vollständig anonymisierten Datensätze dürfen wir unabhängig von der Zustimmung des Nutzers erfassen. Stimmt der Nutzer nun auch der Erfassung weiterer Daten im Cookie Consent Banner zu, ergänzen wir den Datensatz. Bei den wichtigsten Daten über Traffic und Seitenbesuche erzielen wir damit wieder eine hohe Erfassungsrate.

Für wen lohnt sich Serverside Tracking mit DIXENO Analytics?

Die glücklichsten Kundenstimmen kommen von Unternehmen, die gerne selbst aktiv ein Auge auf ihr Marketing haben. Die häufig eigene Kampagnen fahren und diese schnell und einfach auswerten wollen, ohne die Daten jedes mal bei der Agentur anfragen zu müssen. Denn die Bedienung von Matomo ist schnell erklärt und sehr intuitiv. Berichte laden verzögerungsfrei und Datenansichten lassen sich ganz einfach z. B. nach Verzeichnissen, per Klick erweitern. So werden wesentliche Performance-Daten auf einen Blick sichtbar gemacht. Unterschiedliche Bereiche können verglichen werden, oder die wesentlichen Treiber eines Bereichs identifiziert werden. Alles ohne Seitenwechsel und Ladezeiten. Eine Funktion, die GA4 schmerzlich fehlt.

Ein Screenshot aus Matomo, der die Auswertung von Verzeichnissen und Seiten zeigt.

Verzeichnisse können betrachtet und direkt aufgeklappt werden, um die darunterliegenden Verzeichnisse/Seiten zu vergleichen.

Nachteile gegenüber GA4 und Kosten

Ein Nachteil im Vergleich zu GA4 darf jedoch nicht unerwähnt bleiben: der Betrieb von Matomo erzeugt Kosten. Im Vergleich zu GA4 trägt Google diese selber, denn Google nutzt die Daten zu Werbezwecken und macht auf diese Art Gewinn. Matomo ist Open Source, das heißt die Daten bleiben auf Ihrem Server, der natürlich auch bezahlt werden will.

Deshalb DIXENO Analytics

Unser Produkt „DIXENO Analytics“ schnürt ein günstiges und komfortables Paket für unsere Kunden. Denn mit DIXENO Analytics bekommen Sie nicht nur Hosting, sondern ein Managed Matomo. Das heißt, wir kümmern uns um Einrichtung, Wartung und Verwaltung und sind Ihr Ansprechpartner, egal ob es um die Interpretation der Daten geht oder die technische Betreuung. Dabei rufen wir dank der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Hosting-Partner Preise auf, die bis zu 50% günstiger sind als ein reines Hosting (ohne Einrichtung und Betreuung!) bei Matomo selbst.

Die 7 wichtigsten Gründe für Serverside Tracking mit Matomo

  1. Datensicherheit & Compliance
  2. Stabile Daten trotz Cookie-Limits
  3. Validierte Rohdaten, weniger Bot-Traffic
  4. Exakte Kampagnen-Attribution
  5. Performance-Boost für die Website
  6. Intuitive Bedienung für Marketing-Teams
  7. Zukunftssicher durch Hybrid-Option

 

Zukunftssicherheit in der Cookieless-Ära durch Serverside Tracking

Google kündigt das Ende der Third-Party-Cookies in Chrome an. Gleichzeitig sind Safari und Firefox schon längst einen Schritt voraus. Wer deshalb weiterhin ausschließlich auf clientseitiges Tracking setzt, läuft blind in die Zukunft.

Mit Matomo Serverside Tracking setzen Unternehmen auf ein System, das:

  • unabhängig von Drittanbietern ist,
  • volle Datenkontrolle erlaubt,
  • und Teams wieder in die Lage versetzt, datengetrieben zu arbeiten.

 

Fazit: Mit Matomo Serverside auf der sicheren Seite

Klassisches Client-Side Tracking ist ein Auslaufmodell. Aus diesem Grund sollten Sie jetzt umsteigen und sich bessere Daten und mehr Performance sichern, um dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu bleiben.

Matomo macht es einfach, denn es bietet eine intuitive Oberfläche, sowie von Haus aus den starken Fokus auf Datenschutzkonformität und damit Cookieless Tracking. Darüber hinaus ist ein Serverside Tracking einfach umsetzbar.

Handeln Sie jetzt: Sichern Sie sich Ihre Datenbasis und machen Sie Ihr Marketing fit für die Cookieless-Ära.

Juri Bienek
Juri Bienek hat nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Metallgestalter (Kunstschmied) in der Dombauhütte zu Köln absolviert. Im Anschluss folgte ein Studium Technikjournalismus / PR an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Über ein Praxissemester als Videoredakteur bei der Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr und ein 11-monatiges Praktikum beim Videospielriesen Electronic Arts in Köln fand er den Weg ins Online Marketing. Seit 2016 betreut er erfolgreich Kunden als Online Marketing Manager im Agenturumfeld.