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Leider keine leckeren Kekse: Cookies im Internet

Was sind Cookies?

Auf den meisten Webseiten erscheint mittlerweile ein Hinweis auf die Zustimmung zur Nutzung von Cookies. Aber was sind eigentlich Cookies und wofür werden Sie verwendet?

Web-Cookies sind leider kein leckeres Gebäck, sondern kleine Textdateien, die Informationen über die Besucher Ihrer Webseite enthalten und im Browser der Nutzer gespeichert werden. Die Cookies haben unterschiedlichste Zwecke, zum Beispiel werden Sie unter anderem für die Webanalyse verwendet und zur Verbesserung der User-Experience. Je nach Einstellung werden die Cookies unterschiedlich lang im Browser gespeichert. Der Nutzer kann sich die gespeicherten Cookies allerdings auch anzeigen lassen und löschen oder das Speichern von Cookies blockieren.

Wie funktionieren Cookies?

Wenn ein Nutzer eine Webseite im Browser aufruft, dann sendet der Browser eine Anfrage an den Webserver auf dem die Seite liegt. Dieser schickt den Inhalt der angefragten Webseite zurück und gleichzeitig einen oder mehrere Cookies, welche von dem Browser gespeichert werden. Sobald der Nutzer später eine Webseite von demselben Webserver abrufen will, schickt der Browser die gespeicherten Cookies bei der Anfrage mit.

Mit Cookies werden zum Beispiel Ihre Webseiten-Besucher identifiziert und bestimmte Parameter gespeichert. Diese stehen zur Verfügung, sobald der Nutzer die Seite erneut besucht (z.B. Sprache).
Ein Cookie besteht in der Regel aus einem Namen und einem Text. Darüber hinaus speichert ein Cookie weitere Eigenschaften, beispielsweise wie lange er gespeichert werden soll. Der Webserver legt diese Daten fest und sendet den Cookie an den Browser.

In Cookies können maximal ca. 4 Kilobyte und ca. 4000 Zeichen gespeichert werden. Größere Datenmengen sollten über eine Datenbank gespeichert werden. Das gilt auch für komplexere Einstellungen, die nicht durch das Löschen von Cookies im Browser verloren gehen sollen.

Wofür werden Cookies verwendet?

Besonders bei Online-Shops ist es wichtig, Webseitenbesucher über mehrere Seitenaufrufe einer Webseite hinweg identifizieren zu können, damit z.B. in den Warenkorb gelegte Artikel auch auf der nächsten Seite noch im Warenkorb angezeigt werden. HTTP ist ein zustandsloses Protokoll, das bedeutet, dass alle Seitenaufrufe voneinander unabhängig sind und Nutzer somit immer als neue Besucher gezählt werden. Durch Cookies wird dem Besucher eine eindeutige Bezeichnung zugeteilt und er somit bei weiteren Seitenaufrufen wiedererkannt. Auch die Sitzung des Nutzers mit den Artikeln im Warenkorb können im Cookie gespeichert werden.

Es gibt noch unzählige weitere Verwendungen von Cookies. Unter anderem spielen Sie eine wichtige Rolle in der Webanalyse und im Remarketing. So kann unter anderem festgestellt werden, ob der Nutzer ein wiederkehrender Besucher ist. Bei wiederkehrenden Besuchern greift dann auch das Retargeting, da der Cookie z.B. auch speichert, welche Produkte sich der Kunde zuvor angesehen hat. Darüber hinaus können mit Hilfe von Cookies individuelle Einstellungen, wie die Sprache oder die Schrift, gespeichert werden.

Durch die Erfassung von zum Teil sensiblen Nutzerdaten, anhand derer Nutzerprofile erstellt werden können, sind Cookies datenschutzrechtlich umstritten. Handlungsempfehlungen zum datenschutztechnischen Umgang mit Cookies finden Sie hier.

Was für Arten von Cookies gibt es?

Session-Cookies

Session-Cookies werden nach Beenden der Session, z.B. durch Schließen des Browsers, gelöscht. Sie speichern die Informationen also nur über einen kurzen Zeitraum.

Persistent oder Permanent Cookies

Die Permanent Cookies sind – wie der Name schon sagt – permanent und verschwinden nur durch manuelles Löschen.

Third-Party-Cookies

Third-Party-Cookies, also Cookies von Dritten, sammeln Informationen über das Surfverhalten eines Nutzers, zum Beispiel zur Webanalyse. Diese Art von Cookies werden von einer anderen Domain gesetzt als die auf der sich der Nutzer befindet, also von einem Drittanbieter.

Häufig werden Elemente wie Bilder oder Videos auf einer Webseite von Webservern von Drittanbietern bereitgestellt, zum Beispiel Werbebanner. Der Server kann dann beispielsweise mit Hilfe der Bilddatei einen Third-Party-Cookie setzen. So kann einem Benutzer der Besuch verschiedener Webseiten zugeordnet werden und eine serverübergreifende Sitzung erfasst werden.

Zum Beispiel basiert das dynamische Retargeting auf den Cookies eines Adservers. Von diesem Adserver wird ein Retargeting-Pixel auf der Webseite implementiert. Der Pixel wird abgerufen, sobald ein Nutzer die Webseite besucht. Dadurch wird der Cookie im Browser des Nutzers gesetzt und die damit einhergehenden gespeicherten Nutzerinformationen z.B. zu Interessen gespeichert. Besucht der Nutzer nachfolgend eine andere Webseite, auf der Werbung über den gleichen AdServer geschaltet wird, wird der Cookie wieder abgerufen und auf die gespeicherten Nutzerdaten abgestimmte Werbung geschaltet.

Flash-Cookies

Die bisher beschriebenen Cookies laufen über den Browser, Flash-Cookies dagegen werden über den Flash Player gespeichert. Der Flash-Player ist eine Browser-Erweiterung und kann Flash-Objekte wie Filme abspielen. Der wesentliche Unterschied zwischen Web-Cookies und Flash-Cookies liegt darin, dass die gleichen Flash-Cookies über mehrere verschiedene Browser ausgelesen werden können, sofern der Flash-Player in diesen Browsern installiert ist.

Julia Dennemark
Online-Marketing-Managerin

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